Die St. Thomaser Nonnen waren sehr reich. Als die Franzosen nach hier kamen, verpackten sie ihre Gold- und Wertsachen in eine eiserne Kiste und vergruben sie in dem Garten. Da die Franzosen lange hier blieben, so starben während dieser Zeit die Nonnen. Die Kiste konnte nicht gehoben werden und später wusste niemand mehr, wo sie vergraben ist. Wer sie jedoch findet, ist reich genug. Zwei Männer versuchten ihr Glück und gruben bei der Hohl in der Geisterstunde da nach. Auf einmal traf der eine mit dem Pickel auf etwas Hartes und freudig sagte er „Aha!“ Doch da erfolgte ein Donnerschlag und der Gräber fiel auf den Rücken. Erschrocken nahmen beide Reißaus und am andern Morgen war nicht mehr zu sehen, wo sie gegraben hatten.
Die Goldkiste neben St. Thomas
Dezember 24, 2018